Das Obermaier ist keine Insel. Vielleicht ist es eher ein Floß, weil es immer in Bewegung bleibt und dabei so hübsch schaukelt. Wer will, kann aufsteigen, sich treiben lassen und sich liebevoll im Alltag umschauen. Ein paar gute Leute sind sowieso immer da. Und manchmal noch ein paar mehr. Das Obermaier versteht sich seit jeher als Refugium für Toleranz, für ein entschiedenes Miteinander, für sinnstiftenden Streit, für wundersame Begegnungen. Es hat sich in seinen drei Jahren als eine Raum gewordene Einladung etabliert. Und das ist umso wichtiger, da so viele merkwürdige, von Menschen gemachte und verstörend dumme Dinge in der Welt passieren. Das war zwar sicherlich schon immer so – aber mittlerweile kriegen wir alles davon mit, täglich, in Überdosis. Dann denkt man: auweia. Das einzige was hilft ist dann, darum zu wissen, dass es auch anders geht. Darum: der Salon.
Am Montag, 3. Februar, ab 18.30 Uhr. Mit Fritz Burschel (Autor und Journalist - Rosa Luxemburg Stiftung) und Michael Thalheimer (Schauspieler und Regisseur - u.a. Berliner Ensemble).
Anknüpfend an die Expertisen der beiden Gäste, die sich innerhalb ihrer Arbeiten auch mit verschiedenen Heimatbegriffen beschäftigt haben, wollen wir uns im Rahmen des Salonabends ebenfalls an die heutigen Fragen zum Thema "Heimat" heranpirschen. Wie hat sich der Heimatbegriff durch politische Vereinnahmung bis heute verändert?
Und wie können wir aus dem politischen Begriff wieder ein Gefühl kreieren, dass durchlässig, integrativ und emphatisch ist - her mit der Heimat!
Salon und Brotzeit 15,00 € / Reservierungen unter salon@obermaier-kreuzberg.de
© Fotos: Timm Ringewaldt